FAQ – Häufige Fragen zum Thema Rohre, Kanal und Abfluss


Inhaltsübersicht:

Sie wurden aufgefordert, die Dichtheitsprüfung an Ihrem Haus durchführen zu lassen?

Als Fachunternehmen sind wir auf der LanuV-Liste geführt und führen die Dichtheitsprüfung in Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis für Sie vollständig und kostengünstig aus.


Die Zustands- und Funktionsprüfung bei Bestandshäusern in NRW sieht eine optische Inspektion mit einer Kamera vor, durch deren Aufnahmen alle erdverlegten Leitungen auf ihren Zustand, ihre optische Dichtigkeit und ihre Funktion hin bewertet werden können. Daraufhin erhalten Sie die Bescheinigung zur Durchführung, eine Skizze und die TV-Unterlagen in bebilderter Papierform und auf DVD. Diese Unterlagen sind dann bei dem zuständigen städtischen Amt abzugeben.


Aktuelle Prüffrist: 31.12.2020


Dazu beraten wir Sie gerne telefonisch oder persönlich bei einem für Sie kostenlosen Vor-Ort-Termin.
Rufen Sie uns dazu einfach an.

Sie haben Wurzeln im Kanal?

Wurzeln, die in die Rohre eingewachsen sind, führen zu Verstopfungen und Undichtigkeiten, die Ihnen viel Ärger machen können. Deshalb ist es wichtig, diese mit einer Fräse unter Kamerabeobachtung und –kontrolle zu entfernen und einen weiteren Bewuchs durch Abdichten zu verhindern. In den meisten Fällen eignet sich ein Inliner, der das Rohr von innen gegen den Wurzelbewuchs schützt, damit es noch lange bei Ihnen abläuft.

Kanalsanierung – wie läuft das ab?

Wenn sich bei einer TV-Inspektion herausgestellt hat, dass Ihre Rohrleitungen Wurzeln, Rohrbrüche oder starke Versätze aufweisen, dann eignet sich in vielen Fällen die grabenlose Rohrsanierung mit sogenannten Inlinern. Sie dichten das Rohr von Innen ab, verbessern den Durchfluss in den Rohren und verhindern die Exfiltration von Wasser in die Bodenplatte oder das Erdreich. Im Hausanschlussbereich sind es vor allem zwei Arten der Inlinersanierung, die angewendet werden: Schlauchliner, der sich durch seine besondere Bogengängigkeit auszeichnet, und der Partliner, der sich sowohl in kurzen Stücken zur Sanierung einzelner Schadstellen als auch zur Rohrsanierung langer Strecken eignet.


Der Partliner basiert auf einem Harz-Glasfaser-Gemisch, das bei Ihnen direkt vor Ort hergestellt und in die Rohrleitung auf einem Trägersystem eingebracht wird. Vom Zustand und der Funktion des Liners können Sie sich im Anschluss bei der Abnahmebefahrung und der anschließenden Druckprüfung überzeugen.


Angebote, sowohl auf Grundlage von Fremd- als auch von Eigenbefahrungen, erstellen wir Ihnen unverbindlich und kostenlos. Sprechen Sie uns dazu jederzeit an.

Die Wand ist nass – was ist zu tun?

Der erste und wichtigste Schritt bei nassen Wänden und Wassereintritt ins Gebäude ist die Ursachenermittlung. Bevor auch nur an Trocknung der nassen Stellen gedacht werden kann, muss der Grund gefunden und dann schnellstmöglich behoben werden. Mögliche Gründe sind Rohrbrüche an Wasserab- und –zuläufen, Wasserrückstau, z.B. von Regenrohren, undichte Fassadenabdichtungen, aufsteigendes oder drückendes Wasser, undichte Horizontalabsperrung oder bauphysikalische Gründe.


Wenn der Schaden behoben ist, kann nach einer soliden Trocknungsplanerstellung mit der Trocknung begonnen werden. Hier verfügen wir über Raum- und spezielle Wandtrocknungsgeräte und berücksichtigen bei der Trocknung alle Aspekte, die die Trocknung beeinflussen. Auch während der Trocknung begleiten wir die Fortschritte und sind jederzeit in der Lage, flexibel auf alles zu reagieren.

Was tue ich, wenn ich eine Dichtheitsprüfung für meinen Neubau brauche?

Der wichtigste Tipp von uns: informieren Sie sich rechtzeitig. Wenn Sie ein Haus neu bauen und die Rohrleitung verlegt worden ist, muss eine zweigeteilte Dichtheitsprüfung mit TV-Untersuchung und Druckprüfung erfolgen. Die Druckprüfung ist leider nur noch unter erheblichem Aufwand durchführbar, wenn bereits Sanitärgegenstände angeschlossen sind. Ebenso bietet sich die Durchführung an, wenn die Bodenplatte noch nicht gesetzt, da eventuelle Schäden an den Rohren so noch leicht behoben werden können.


Zur Durchführung der Dichtheitsprüfung nach Neuverlegung werden Sie von Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung aufgefordert, wenn Sie neu bauen.

Welche Schäden können durch undichte Rohre entstehen?

Durch undichte Rohre kann umliegendes Material wie Steine, Erde und Sand ins Rohr eindringen. Eine logische Konsequenz daraus ist die Verstopfung in Ihren Rohren. Das ist ärgerlich und nervig und der Rückstau, der sich bildet, kann zu Flutungen mit fäkalhaltigem Abwasser in Kellern, Küchen und Badezimmern führen.


Allerdings wird häufig übersehen, dass da, wo das Material eindringt, Hohlräume entstehen, die zu Absackungen des Bodens führen könnten. Durch austretendes Wasser an undichten Rohren kann die umgebende Rohrleitungszone derart unterspült werden, dass es zu Absackungen ganzer Gebäude kommen kann. Unsere Referenz dafür ist unsere Erfahrung aus langjähriger Zusammenarbeit mit einer Spezialtiefbaufirma, die weltweit Schäden durch Fundamentabsackungen mittels Injektionsverfahren beheben – wir unterstützen das durch die Rohrsanierung, um weiteren Unterspülungen der Rohrleitungszone und des Gebäudefundaments entgegen zu wirken.

Rohrverstopfung: geht da nicht auch ein Rohrreiniger?

Als erfahrene Kanaltechniker können wir Ihnen dazu nur zwei Fallbeispiele geben, um Sie davon zu überzeugen, es besser nicht zu probieren. Erstens fräst sich ein Rohrreinigungsgranulat gefühlt wie Beton aus einer Leitung heraus – und sogar noch verhärteter. Wir haben bereits häufiger nach dem Einsatz von Rohrreinigungsgranulat eine Leitung bearbeiten müssen, da gerade das Granulat, wenn es auf einen Widerstand im Rohr stößt, was bei einer Verstopfung nun mal der Fall ist, sich miteinander verbindet und dann verdichtet bzw. aushärtet. Wir können davon nur abraten.


Das andere sind Rohrreinigungswässerchen, – gele oder andere Chemiekeulen, die bei Verstopfungen angewendet werden. Mal abgesehen davon, dass der Einsatz von Chemie, die in einer geschlossenen Wirkung so regieren soll, dass sie organische Stoffe auflöst, nicht gesund sein kann, sondern sogar stark gesundheitsgefährdend ist, hören wir andauernd: „Ich habe schon Rohrreiniger hineingekippt, aber es bringt nichts!“.


Unser guter Rat an Sie: lassen Sie sich bei einer Verstopfung des Rohres von einem Fachunternehmen beraten. Im Gespräch lässt sich zumeist schon erahnen, wo sich die Verstopfung befindet und wie hoch die Kosten in etwa sein werden.

Warum stinkt der Pumpenschacht im Keller?

Viele potentielle Kunden kommen auf uns zu, da der Gestank im Keller so schlimm geworden ist, dass sie sich nicht trauen, ihre frisch gewaschene Wäsche in der Nähe vom Pumpensumpf oder – schacht aufzuhängen. Das Wichtigste, das wir den Kunden in dem Moment raten, ist, dass sie ihre Schächte reinigen lassen, die Pumpe auf Betrieb testen und das Ganze im jährlichen Rhythmus wiederholen. Es reicht nicht, den Schacht ab und an einmal auszuspritzen, da Feststoffe und vor allem Schlämme wie Waschmaschinenschlamm als Ablagerungen im Schacht verbleiben und durch stete Befeuchtung zu stinken beginnen. Der Schacht muss abgesaugt, also vollständig entleert werden, dann gereinigt und erneut entleert werden. Ebenso sollten in diesem Zuge auch die Zuleitungen zum Pumpenschacht gespült werden, um dort befindliche Ablagerungen zu beseitigen.


Je nach Zustand des Schachtdeckels und des dazugehörigen Rahmens ist es ratsam, entweder den Schachtdeckel samt Rahmen auszutauschen oder ihn „geruchsdicht“ zu reparieren, also die Gummidichtungen – wenn verbaut – zu erneuern und ggfls. mit einer Silikonfuge zu umranden. Diese kann bei der jährlichen Reinigung aufgeschnitten und zügig erneuert werden. 

Ist der Einbau einer Rückstausicherung ratsam?

Ratsam ist es bestimmt, sich das fäkalienhaltige Rückstauwasser aus dem städtischen Sammelkanal nicht ins Haus zu holen. Der Starkregen häuft sich, die Dimensionen städtischer Kanäle wachsen nicht im gleichen Verhältnis, in dem Neuanschlüsse vorgenommen werden und Wartungs- und Reinigungsrückstände führen zu Verstopfungen. Damit steigt das Risiko, dass sich Wasser in Ihren Hausanschluss zurückdrängt. Allerdings kann der Einbau dieser Rückstausicherung nicht in allen Häusern hürdenlos eingebaut werden.

Es muss geprüft werden, dass das hintere Regenwasser nicht über die mit Rückstau zu sichernde Leitung entwässert. Sollte die Leitung trotzdem auf Rückstau gesichert werden, dann wird bei Regen das hintere Regenrohr überlaufen und über diesen Weg könnte Wasser in den Keller eindringen. Der Leitungsverlauf muss also ermittelt werden. Dann müssen gemeinsam Lösungen gefunden werden, die das Leitungssystem nicht zusätzlich belasten, sondern absichern.